Grußwort von Nuntius Eterovic bei der Weihe von S.E. Klaus Krämer zum Bischof von Rottenburg-Suttgart
Erster Adventssonntag, 1. Dezember 2024
Eminenz, Exzellenzen,
liebe Mitbrüder im bischöflichen, priesterlichen und diakonalen Dienst,
verehrte Vertreterinnen und Vertreter der christlichen Kirchen,
sehr geehrte Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Gesellschaft,
liebe Schwestern und Brüder!
Mit großer Freude haben wir uns heute hier versammelt, um Zeugen der Weihe und Einführung des neuen Bischofs der verehrten Diözese Rottenburg-Stuttgart, Seiner Exzellenz Mons. Dr. Klaus Krämer zu sein. Zugleich treten wir ein in die Vorbereitung auf das Hohe Weihnachtsfest und begehen den 1. Adventssonntag. Dieser wird mit einem Wort aus dem Psalm 25 überschrieben, den ich dem neuen Bischof ans Herz legen möchte: „Zu dir, Herr, erhebe ich meine Seele, mein Gott, auf dich vertraue ich. Lass mich nicht zuschanden werden“ (Ps 25,1-2).
Der Psalmist bringt die Zuversicht ins Wort und das Vertrauen ins Gebet, dass ein schwacher Mensch stets auf den göttlichen Beistand angewiesen bleibt. Das gilt für jeden von uns, die wir getauft sind, und für alle, die der Herr Jesus in einen besonderen Dienst in Seiner Kirche berufen hat, wozu nunmehr auch Mons. Dr. Klaus Krämer die Bischofsweihe empfangen wird. Der Heilige Vater Franziskus hat Sie, lieber Mons. Dr. Krämer, zum 12. Bischof in diesem Weinberg von Württemberg ernannt. Die Ihnen anvertraute Herde wird nun mit Ihnen „auf dem Weg der Gerechtigkeit Christus entgegengehen und uns durch Taten der Liebe auf seine Ankunft vorbereiten“, wie es im heutigen Tagesgebet heißt. Das geschieht alles „für uns und zu unserem Heil“. Diese Gewissheit aus dem Glaubensbekenntnis hat Ihr verehrter Vorgänger, Bischof Dr. Gebhard Fürst, in dreiundzwanzig Jahren seines bischöflichen Wirkens zum Leitwort gewählt, wofür ich ihm an dieser Stelle auch im Namen von Papst Franziskus, den ich die Ehre habe, in der Bundesrepublik Deutschland zu vertreten, von Herzen Danke sage! In diesen Dank schließe ich ausdrücklich auch den Dienst des Diözesanadministrators, Herrn Prälaten Dr. Clemens Stroppel und aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein.
Ich grüße herzlich auch Kardinal Walter Kasper, der diese Diözese von 1989 bis 1999 klug geleitet hat. Ich hatte in Rom die Gelegenheit, mit Seiner Eminenz zusammenzuarbeiten, insbesondere im Rahmen der Bischofssynode.
Ich übergebe die Ernennungsbulle Seiner Heiligkeit an den Vertreter des Domkapitels und bitte, sie uns zu verlesen. Dem neuen Bischof und der ganzen ehrwürdigen Diözese Rottenburg-Stuttgart erbitte ich die Fürsprache der Gottesmutter Maria, des heiligen Bistumspatrons Martin und die des Namenspatrons von Bischof Dr. Krämer, des heiligen Nikolaus, damit der dreieine Gott die Gnade schenke, die Seele zu Gott zu erheben und Ihm zu vertrauen, damit wir nicht scheitern (vgl. Ps 25,1-2).