Ansprache von Nuntius Eterovic aus Anlass des Festkommerses

Berlin, 26. Oktober 2019

Ansprache
Seiner Exzellenz, des Apostolischen Nuntius
Erzbischof Dr. Nikola Eterović,
aus Anlass des Festkommerses zur Übergabe des studentischen Präsidiums des
Kartellverbandes Katholischer Deutscher Studentenvereine

„Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Joh 14,6).

Sehr geehrte Damen und Herren,

zunächst danke ich Ihnen, daß Sie mir an diesem Abend, der für den Kartellverband Katholischer Deutscher Studentenvereine mit der Übergabe seines studentischen Präsidiums verbunden ist, Ihre Aufmerksamkeit schenken. Daher bin ich dem Vorortspräsidenten, Herrn Lukas Detering, für die freundliche Einladung dankbar, welche mir die Gelegenheit gibt, Ihnen und Euch allen die herzlichen Grüße des Heiligen Vaters Franziskus zu übermitteln, den ich die Freude habe, in der Bundesrepublik Deutschland zu vertreten. Besonders den für dieses Studienjahr Verantwortlichen im K.St.V. Burgundia Berlin und dem K.St.V. Cheruscia Braunschweig wünsche ich nicht nur ein gutes Gelingen bei den vielfältigen Aufgaben, die mit der Verantwortung als Vorort verbunden sind, sondern vor allem und über allem Gottes reichen Segen.

Die Jugend – also auch die akademische studierende Jugend – liegt dem Heiligen Vater Franziskus am Herzen. Vor einem Jahr hat er deswegen die 15. Ordentliche Vollversammlung der Bischofssynode vom 03. bis 28. Oktober 2018 nach Rom einberufen und unter das Thema: Die Jugendlichen, der Glaube und die Erkenntnis der Berufung gestellt. In seinem Nachsynodalen Apostolischen Schreiben Christus vivit – Christus lebt vom 25. März 2019 hat er die vielfältigen Überlegungen und Anregungen verarbeitet. Dem Bischof von Rom und Hirten der Universalkirche ist wichtig, daß Jesus auch in der dynamischen Kraft seiner eigenen Jugend gesehen wird, welche den jungen Menschen von heute Mut machen soll, ihren Weg zu suchen und gehen. „Jesus schenkt euch jungen Menschen nicht von ferne oder von außen her Licht. Sein Licht geht von seiner eigenen Jugend aus, die er mit euch teilt“ (CV 31). Der Herr selbst teilt mit Euch die Erfahrungen der Zeiten und Phasen der Bildung, der Unterordnung und des Gehorsams, wie auch der wachsenden Hingabe an seine Sendung, die er als Gott von jeher kannte, in die er als Mensch aber hineinwachsen und welche er annehmen musste. Doch in seiner Auferstehung – und von hier aus leben wir als Christen und deuten die Geschichte und die Zeichen der Zeit – wurde er für alle Generationen der Lebendige. So ist „Christus selbst für uns das große Licht der Hoffnung und des Geleits in unserer Finsternis, denn er ist »der strahlende Morgenstern« (Offb 22,16)“ (CV 33). Christus vivit – Christus lebt! In drei kurzen Skizzen möchte ich Sie und Euch dazu ermutigen, das Leben als Student und Christ im Licht eines Wortes zu gestalten, das uns allen gut bekannt ist, wenn Christus von sich selbst sagt: „Ich bin der Weg (I), die Wahrheit (II) und das Leben (III)“ (Joh 14,6).

1. „Ich bin der Weg!“

Wer das Leben Jesu betrachtet, wie es uns in den Evangelien überliefert ist, kann erfahren, wie der Herr während seines öffentlichen Wirkens ständig unterwegs war. Es drängt ihn, allen Menschen seiner Heimat und darüber hinaus Hoffnung zu geben, Trost zu spenden und das Heil zuzusagen. „Kehrt um und glaubt an das Evangelium“ (Mk 1,15) ist eine Botschaft die durch Juda, Galiläa und auch Samaria hallt. Jesu Unterwegssein ist ein bewusstes Wandern zu den Menschen hin und kaum vergleichbar mit unserer Hektik, von Termin zu Termin zu heilen. In der Nachfolge Jesu Christi gehen wir auf die Menschen zu. Dabei tun wir dies in einer frohen Gelassenheit. Wir gehen auf die Menschen zu, nicht um sie zu irgendetwas zu überreden, sondern durch ein authentisches Leben aus dem Glauben zu überzeugen. Der Heilige Vater Franziskus betont immer wieder, daß unser Tun den Glauben an Christus bezeugen soll – und erst dann auch Worte dieses Tun begleiten können. Dabei soll in uns selbst die Frage Jesu nachhallen, die er dem Blinden vor Jericho stellt: „Was willst du, dass ich für dich tun soll?“ (Lk 18,41).

Wenn wir unseren Lebensweg in der Weise Jesu als eine Wanderung aus dem Glauben sehen, werden wir noch etwas merken: Jesus wandert nicht allein. Um ihn sind seine Jünger, sie gehen mit ihm. Sie folgen ihm, weil er wie ein göttlicher Kompass die Orientierung gibt. Oft erleben wir sie ratlos oder müde oder voller Unverständnis. Manche von ihnen verlassen ihn, am Ende lassen ihn auch die Apostel im Stich, nur den Apostel Johannes und einige Frauen, darunter seine Mutter Maria, finden wir unter seinem Kreuz. Die Christen sind auch heute gefordert, ihre Antwort auf Jesu Frage zu geben: „Wollt auch ihr gehen?“, worauf der Heilige Apostel Petrus antwortet: „Wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens!“ (Joh 6,68).

Wenn wir auf Jesus schauen, so sehen wir ihn in der Gemeinschaft von Menschen, den Frauen und Männern, die ihm folgen. Die Apostel hat er berufen, viele Jünger gerufen, andere sind ihm von sich aus gefolgt. ER hat nicht nur ihr Leben verändert, sondern ihren Lebensweg neu geprägt. Sie haben auf den Wanderungen mit dem Herrn erfahren können, in der Gegenwart dessen zu leben, der heilt. Jesus läuft nicht orientierungslos durch die Höhen und Täler seiner Heimat, sondern es drängt ihn, Zeugnis zu geben von Gott, seinem Vater, welcher der Gott und Vater aller Menschen sein will. Jesu himmlischer Vater ist keine philosophische Gottesfrage, sondern eine Herausforderung an die menschliche Existenz im Wortsinn: ex-sistere. Der Mensch soll aus seiner Gefangenheit heraustreten und aufbrechen. Und so sagt er jedem von uns wie dem Lazarus im Grab: „Komm heraus!“ (Joh 11,43). Und Ihr könnt sicher sein, Jesus kennt jede Ausrede, nicht herauszukommen aus mancher Enge, vielen Egoismen, unendlichen Bequemlichkeiten. Dabei ist sein Ruf nichts anderes als die Aufforderung, geistesgegenwärtig zu sein. Junge Menschen können dies auf mutige Weise, weil sie Gefahren geistesgegenwärtig erkennen, abwägen und danach handeln. In der deutschen Sprache gibt es, soviel ich sehe, kein Wort wie „geistesvergangen“ oder „geisteszukünftig“. Nein, geistesgegenwärtig sollt ihr sein, was auch meint: den Ruf Jesu als Anruf des Heiligen Geistes zu verstehen, der immer aktuell, heutig ist, und diesen Ruf als Berufung anzunehmen und Euch aufzumachen auf die Wanderung des Glaubens.

Dabei kann es passieren, daß wir mutlos werden, verunsichert, weil wir uns schwach fühlen oder andere uns für mehr als merkwürdig halten. Das ist eine Glaubenserfahrung, die Menschen zu allen Zeiten gemacht haben. Das ist nicht etwas, was erst heute geschieht. Auch in dieser Verlassenheit oder Trostlosigkeit soll keiner von uns allein wandern müssen. Es sind diese Karfreitagserfahrungen, die unseren Weg steinig machen, den eigenen, den einer Gemeinschaft, ja auch der Kirche. Doch je ungeduldiger wir auf die Steine auf unserem Weg einschlagen, umso geduldiger ist Jesus Christus, der Weg. Wenn wir es vermögen, darüber zu sprechen, was uns belastet und traurig macht, können wir erfahren, was auch den Emmaus-Jüngern geschah. Sie erkannten Jesus, den Auferstandenen, nicht, als er mit ihnen unterwegs auf dem Weg nach Emmaus war. Als es Abend wurde, drängten sie ihn, bei ihnen zu bleiben. Und beim Brotbrechen endlich erkannten sie ihn. Auf den Häusern des verehrten Kartellverbandes Katholischer Deutscher Studentenvereine möge auch heute wahr sein: „Brannte nicht unser Herz in uns, als er unterwegs mit uns redete und uns den Sinn der Schriften eröffnete?“ (Lk 24,32)

2. „Ich bin die Wahrheit!“

Der erste der Leitsätze Ihres Verbandes ist der „Glaube, der verbindet“. Wichtig dabei ist, den Glauben im sozialen Umfeld und durch das Tun sichtbar zu machen. Mit den Worten der Welt ist Euer Glaube die Kapitalanlage, die in guten Taten Zinsen bringt. Eure Güte ist also Gottes Rendite in der Welt von heute. Alles andere wäre auch nicht christlich. Niemand kann nur für sich selbst Christ sein. Weswegen sollten wir sonst als Christen unterwegs sein? Jesus Christus heilte unterwegs viele Kranken, trieb Dämonen aus und ist die menschgewordene Pädagogik Gottes. Daher kennt der Weg, der Jesus Christus ist, den Mehrwert einer jeden christlichen Tat. Und dieser Mehrwert ist die Wahrheit. Der Heilige Apostel Johannes drückt genau dies aus, wenn er schreibt: „Wir wollen nicht mit Wort und Zunge lieben, sondern in Tat und Wahrheit“ (1 Joh 3,18).

Die Frage, die sich dabei aufdrängt ist: Wie lässt sich dieser Mehrwert verstehen? Sicher nicht im Sinne menschlicher Logik, denn es geht nicht um eine mathematische Gleichung, auch nicht um experimentelle Ergebnisse oder die Beschreibung einer Simulation, um etwas besser zu verstehen. Mit den Mitteln von Statistiken lässt sich dem Phänomen der Wahrheit nicht auf die Spur kommen, die Christus ist. Wenn Jesus Christus sagt, ER sei die Wahrheit, so ergibt sich in der Konsequenz: die Wahrheit in Christus ist personal – und die ist ohne Zweifel universal. Und dies wiederum passt oftmals nicht zu unserer Wahrheitsauffassung, die in der Regel funktional und rational scheint.

Auch wenn dies alles richtig und wichtig ist, braucht diese Welt und jeder Mensch jene personale Dimension von Wahrheit, braucht die über jeden Zweifel erhabene Glaubwürdigkeit. Und die haben wir in Jesus Christus. Wenn wir Christen nicht mehr die Nähe Christi suchen, seine Anziehungskraft nicht mehr spüren, Ihn nicht mehr zu unseren Herzen sprechen lassen, sind wir, oft ohne es zu merken, in einer tiefen Krise. Gott nämlich spricht zu uns nicht einfach mit Worten, sondern er spricht von Herz zu Herz. Cor ad cor loquitur – Das Herz spricht zum Herzen. Dieses Wort des Heiligen Franz von Sales hat sich der am 13. Oktober 2019 von Papst Franziskus heiliggesprochene John Henry Newman bei seiner Erhebung zum Kardinal im Jahr 1879 zum Leitwort gegeben. Wenn der Kartellverband Katholischer Deutscher Studentenvereine die Freundschaft als eine der Grundsätze ein Leben lang pflegt, so bedeutet das eben nicht nur etwas zwischenmenschlich Schönes, sondern verlangt auch, die Freundschaft mit Christus zu pflegen: auf ihn zu hören, indem wir die Heilige Schrift lesen, seine Nähe zu suchen, vor allem in der Feier der Eucharistie, im Empfang des Bußsakramentes, im täglichen Gebet. Wie sonst wollen wir die Wahrheit in dieser Welt suchen und finden, wenn wir die Wahrheit, die Jesus Christus ist, nicht lieben? Er bietet uns eine neue, wunderbare Dimension von Freundschaft, denn er nennt die Seinen „Freunde“ und nicht mehr „Knechte“, weil er ihnen alles weitergegeben hat, was der Vater ihm gesagt hat (vgl. Joh 15,15). Insofern ist das Gespräch, das Reden in Vertrautheit eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine lebenslange Freundschaft – untereinander, aber eben auch mit Jesus Christus.

Wenn junge Menschen heute nachdrücklich auf die vielfältigen Krisen in dieser Welt hinweisen und Lösungen einfordern, weil sonst ihre Zukunft auf dem Spiel steht, äußert sich darin ein unbändiger Lebenswille, der bereit zur Veränderung ist, zu einer radikalen Veränderung und Umkehr. Papst Franziskus hat im Jahr 2015 mit seiner Enzyklika Laudato si‘ – Für die Sorge um das gemeinsame Haus eindringlich auf die Zusammenhänge von Ökologie und Ökonomie hingewiesen und Lösungen aus den drohenden Katastrophen angemahnt, auch wenn er sich bewußt ist, „dass die Lösungen nicht über einen einzigen Weg, die Wirklichkeit zu interpretieren und zu verwandeln, erreicht werden können“ (LS 63). Er wirbt darum, für die Lösungen aus der Krise auch die Weisheit der Religion und eines Lebens aus dem Glauben nicht zu unterschätzen, weil die „Pflichten gegenüber der Natur und dem Schöpfer Bestandteil ihres Glaubens sind. Deshalb ist es ein Nutzen für die Menschheit und für die Welt, dass wir Gläubigen die ökologischen Verpflichtungen besser erkennen, die aus unseren Überzeugungen hervorgehen“ (LS 64). Aus diesen Überzeugungen heraus sollten wir nicht zögern, mit Blick auf die Wahrheit, die Jesus Christus ist, unser persönliches, familiäres, soziales und verbandliches Leben so zu gestalten, „dass ein wirklich ökologischer Ansatz sich immer in einen sozialen Ansatz verwandelt, der die Gerechtigkeit in die Umweltdiskussionen aufnehmen muss, um die Klage der Armen ebenso zu hören wie die Klage der Erde“ (LS 49). Diesen personalen Ansatz beim Finden von Lösungen in den vielfältigen Krisen dieser Welt zu vertreten, bleibt die Aufgabe von Christen, weil sie auf Jesus Christus hören: „Ich bin die Wahrheit“.

3. „Ich bin das Leben.“

Seit dem Jahr 1865 bietet der Kartellverband Katholischer Deutscher Studentenvereine jungen Menschen eine geistige und geistliche Heimat. Hier haben zu allen Zeiten die jüngeren und älteren Generationen Sorge dafür getragen, ein Leben in Auseinandersetzung mit seinen vielfältigen Möglichkeiten zu führen, zu Lebensentscheidungen zu kommen und sich zu bilden, wissenschaftlich und menschlich. Es gehört zum inneren Gefüge des Christentums, in der Kirche eine Heimat zu haben. Doch weder Kartellverband noch die Kirche sind in sich abgeschlossene Ghettos. Im Gegenteil. Der Heilige Vater Franziskus wird nicht müde, uns alle immer wieder zu ermuntern, glaubwürdige Zeugen Jesu Christi zu sein und eifrige Missionare seines Evangelium, der guten Nachricht auch für die Menschen unserer Zeit.

Die Zahl der Katholiken in Deutschland lag im Jahr 2018 noch bei etwa 23 Millionen, die der evangelischen Christen bei 21,2 Millionen. Gemeinsam bilden die Christen in Deutschland zwar noch eine Mehrheit, doch die Anzahl der Nichtchristen oder der Nichtgläubigen steigt. In den Ländern Mittel- und Ostdeutschlands bilden jene, die sich als religionslos bezeichnen eine sehr deutliche Mehrheit. In manchen Diözesen liegt hier der Anteil der Katholiken bei 3 Prozent der Bevölkerung. Nicht zu leugnen ist außerdem, daß nur noch 9,3 Prozent der Katholiken in Deutschland am Sonntag und zu den Feiertagen die Heilige Messe mitfeiern. Katholische Studenten erfahren an den Universitäten, wie schwer es ist, sich offen zu seinem Glauben zu bekennen. Ohne den Halt einer Gemeinschaft war es von jeher sehr schwierig, im Glauben treu zu bleiben. Die Kirche ist diese Gemeinschaft, allerdings nicht allein ihre Mitglieder auf Erden, sondern auch die Gemeinschaft der Heiligen im Himmel. Die Kirche soll unermüdlich die Stimme Christi sein, der sagt: „Ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben“ (Joh 10,10). Es geht dabei nicht um ein Füllhorn an irdischen Gütern, sondern um eine viel größere Fülle, nämlich die vollkommene Hingabe Christi an uns, die so weit geht, daß er sich uns zur Speise gibt, damit wir leben.

Zwar ist unser Glaube ein kostbarer Schatz, der uns in der lebendigen Tradition und dem Lehramt der Kirche überliefert worden ist, jedoch nicht nur zu unserem eigenen Heil und Nutzen, sondern zum Angebot an alle Menschen. Der Befehl Jesu vor seiner Himmelfahrt ist unmissverständlich: „Geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern“ (Mt 28,19). Von Jerusalem aus hat sich das Evangelium über die ganze Welt verbreitet. Seit den Aposteln gehört die Mission zum Wesenskern der Kirche. Auch wenn viele Menschen vor allem in den westlichen Gesellschaften leben, als gäbe es Gott nicht, sind wir als Christen gesandt, Zeugnis von der Freude am Glauben zu geben. Der Weg ist dabei nicht einfach, weil so vieles gegen Gott und den Glauben spricht (sed contra sunt plurima, so sagt es schon der Heilige Thomas von Aquin). Weil aber Christus das Leben ist, wie er sagt, so ist er auch bei uns. Und der letzte Satz im Evangelium des Heiligen Matthäus bestätigt dies: „Siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt“ (Mt 28,20). In dieser Zuversicht können besonders die jungen Menschen mit ihren Ideen und ihrer Tatkraft den manchmal müde daherkommenden Kirchen in manchen Ländern Europas neuen Schwung verleihen. Dabei brauchen sie die volle Unterstützung der Älteren, denn es stimmt, was Papst Franziskus in seiner ersten Enzyklika Lumen fidei vom 29. Juni 2013 sagt: „Da der Glaube sich als Weg gestaltet, betrifft er auch das Leben der Menschen, die zwar nicht glauben, aber gerne glauben möchten und unaufhörlich auf der Suche sind. In dem Maß, in dem sie sich mit aufrichtigem Herzen der Liebe öffnen und sich mit dem Licht, das sie zu erfassen vermögen, auf den Weg machen, sind sie bereits, ohne es zu wissen, unterwegs zum Glauben. Sie versuchen so zu handeln, als gäbe es Gott“ (LF 35). Helfen wir gerade diesen Menschen, Christus zu finden – das Leben!

Sehr geehrte Damen und Herren, von Herzen wünsche ich, daß das Feuer des Glaubens besonders die katholischen Studenten zum Leuchten bringt. Die Gottesmutter Maria wird als Sitz der Weisheit angerufen, als sedes sapientiae. Sie möge uns helfen, immer tiefer zu verstehen und zu leben, was Jesus Christus sagt: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“ (Joh 14,6).

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.



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